"für heute" - Ausgaben im Dezember 2014

Was war vor dem Urknall?

Es macht einen dumpfen Knall, der in der ganzen Bucht zehntausende Menschen zum Schweigen bringt. Der Startschuss ist gefallen. Jetzt schauen alle in den Nachthimmel in Erwartung des jährlichen Feuerwerks des Konstanzer Seenachtsfests.

Die Boote mit der explosiven Fracht liegen draußen auf dem Bodensee und schießen ihre farbenfrohen Raketen in die Luft. Gegen Ende kommen die großen Effekte. Da sieht man den Antriebsstrahl einer Rakete, die immer höher und höher steigt. Dann ein lauter Knall und die roten Farbpunkte am Himmel fliegen aus der Mitte heraus in alle Richtungen. Eine immer größer werdende Kugel ist am Himmel zu sehen, bis ihre Leuchtpunkte verglüht sind. Ein Raunen geht durch die Menge.

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Aus Brüchen gestärkt hervorgehen

»Ich komme nicht mehr zu Hause rein. Mein Schlüssel passt nicht mehr«, sagt er. Es ist kurz vor Mitternacht. Etwas verwirrt schaue ich meinen Freund an. Sein sorgenvoller Blick verrät mir: Hier liegt ein größeres Problem vor. Bis wir eine Unterkunft für ihn gefunden haben, schläft er die nächste Woche auf meiner Couch.

Was folgt, sind lange, intensive Gespräche bis weit in die Nächte hinein. Mein Freund steht vor einem Scherbenhaufen. Die Ehe ist kaputt. Seine Frau hat einen Anderen. Wie sich später herausstellt, schon seit vielen Jahren. Die Aufarbeitung bringt eine Geschichte zutage, wie ich sie bisher nur aus niveaulosen Mittagstalkshows im Fernsehen kannte: Betrug, Kriminalität, Lüge, Fremdgehen, Kuckuckskinder, Schuldenberg. Eigentlich unglaublich – und dennoch wahr. Jedenfalls ist für den jungen Mann eine Welt zusammengebrochen. Ausgerechnet eine verschlossene Wohnungstür hat ihm die Augen geöffnet. Was bisher war, ist in sich zusammengefallen. Er steht da: ohne Kleidung, ohne Bett, ohne Frau, ohne Kinder. Ohne Perspektive?

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Fürchtet euch nicht?
(Iris Bollerhoff)

»Fürchtet euch nicht!« – Krieg und Vernichtung in Syrien. Flüchtlingselend und Verfolgung im Irak. Unfriede und Kämpfe in der Ukraine und in Israel. Immer größere Spannungen zwischen Russland und Europa. Weiterhin drohen Katastrophen durch Umweltzerstörungen. Eben noch sterben in Westafrika Tausende durch Ebola-Viren. Erhöhte Gewaltbereitschaft bei extremen muslimischen Gruppierungen in Deutschland. Jederzeit könnte ich selbst davon betroffen sein. Und da soll ich mich nicht fürchten?

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Du bist gewollt und gebraucht

»Mich will einfach niemand!« Das war der erste Satz, den mir eine Dame um die 50 sagte. Sie bemühte sich schon seit einem Jahr um Arbeit. Ja, Arbeit gäbe es schon. Doch sie wolle in ihrem erlernten Beruf arbeiten und sich obendrein nicht mit einem Hungerlohn abspeisen lassen. Sie hätte so gerne einen festen Arbeitsplatz, möchte sich richtig einbringen und gute Arbeit abliefern. Aber in ihrem Alter?

Die potentiellen Arbeitgeber sagten das selbstverständlich nicht offen, ließen sie es aber doch spüren: Es liegt an ihrem Alter. Auf der einen Seite traut man ihr keine ausreichende Fitness mehr zu, auf der anderen vermutet man, sie könne mit der modernen Technik nicht mehr mithalten. Und dann gibt es noch die etwas Ehrlicheren von ihnen, die unverblümt sagen: Eine ältere Mitarbeiterin hat mehr Anspruch auf eine entsprechende Bezahlung. Da stelle ich lieber eine Jüngere ein.

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